Aktualisiert 23. November @ 01:45
Hier befand sich bisher ein Hinweis auf die Aktion „Bau das Holocaust-Mahnmal vor Höckes Haus“ des Zentrums für Politische Schönheit (ZPS). Was auf den ersten Blick nach einer guten Idee aussah entpuppt sich mittlerweile, meiner Meinung (und der Meinung anderer) nach als ziemlicher Fail.
Ich will nicht soweit gehen und von Nötigung oder Erpressung sprechen, da nicht wirklich klar ist, wie ernst die „Drohung“ des ZPS gegen Höcke gemeint ist, man wolle „Dossiers“ über ihn veröffentlichen, wenn er keinen Kniefall vor dem Mahnmal macht. Mir geht es um andere Details. Zum Beispiel um die Aussage des ZPS, bei der Aktion handele es sich um „die aufwendigste Langzeitbeobachtung des Rechtsradikalismus in Deutschland“. Dazu empfehle ich den wirklich guten und kritischen Kommentar von Caroline von Lowtzow vom Zündfunk, vor allem die beiden letzten Absätze.
Von Lowtzow schreibt in Bezug auf die obige Aussage:
Das ist nun wirklich eine Frechheit und eine Missachtung der Arbeit all derer, die sich nicht nur ein paar Wochen mit dem Thema Rechtsradikalismus in Thüringen befassen, sondern sich seit Jahrzehnten der Aufklärung und dem bürgerschaftlichen Engagement dagegen verschreiben haben.
Ja, da muss ich ihr zustimmen. Die Aktionen des Zentrums für Politische Schönheit waren zwar schon immer kontrovers, allerdings fragt sich nicht nur die Zündfunk-Autorin (sondern auch ich), was die eigentlichen Intentionen des ZPS sind. Ist es der Wunsch nach Aufklärung über Rechtsextremismus oder nur der Wunsch sich im Rampenlicht zu sonnen?
Solange diese offenen Fragen nicht hinreichend geklärt sind, bleibt nur die Empfehlung, Abstand zu nehmen.
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